Kepler Sternwarte Linz

Die Teilnahme an den öffentlichen Sternwarteführungen, jeden Freitag abends ist ausschließlich durch Anmeldung über die Formulare (Anmeldung, obere Tabelle) möglich! Anmeldungen per E-Mail oder über das Formular für Sonderführungen, Link ganz unten, sind NICHT möglich!

Die Vorschau zum nächsten öffentlichen Vortrag und die Links zu den aktuellen Vortrags-Rückblicken des laufenden Jahres finden Sie unten auf dieser Seite.
Die nächsten Termine der öffentlich zugänglichen Monatsversammlungen und Vorträge im Wissensturm der VHS-Linz, finden Sie HIER.

Die wöchentlichen Clubabende für Vereinsmitglieder finden jeden Donnerstag in der Kepler Sternwarte Linz statt.

Der astronomische Verein "Kepler Sternwarte Linz" wurde bereits 1947 von einer astronomiebegeisterten Linzer Gruppe unter dem Namen "Linzer Astronomische Gemeinschaft" gegründet und hatte schon damals das Ziel eine Sternwarte zu errichten. Die Sternwarte wurde im Jahr 1983  mit Vereinsmitteln gebaut und steht seither als astronomische Volksbildungseinrichtung den LinzerInnen zur Verfügung. Als Mitglied im Rahmen des OÖVolksbildungswerkes  ist es das Anliegen des Vereins astronomisches Wissen in möglichst weiten Bevölkerungskreisen zu verbreiten. Der laufende Betrieb erfolgt zur Gänze durch Vereinsmitglieder ehrenamtlich in ihrer Freizeit.

Zu finden sind wir an folgender Adresse:

Kepler Sternwarte Linz
Sternwarteweg 5
A-4020 Linz
Kontakt:
Telefon: +43 (0)680 120 48 49
e-Mail: info@sternwarte.at
Die im Jahr 1990 auf Johannes Kepler Sternwarte benannte Sternwarte, mit dem computergesteuerten 50 cm-Spiegelteleskop, ist am Linzer Freinberg in der Nähe des Senders zu finden (Lageplan bei Google Maps). Von den Bushaltestellen Froschberg (Linien 17, 19, 26 und 27 der Linz Linien) oder Leondingerstr. (Linien 45, 45a, 46) ist sie in ca. 5 Gehminuten zu erreichen. 

KEPLER STERNWARTE LINZ - "DEIN PARTNER IM ALL" - INFOBLATT:

Mit dem nachfolgenden Downloadbutton können Sie den ASTRONOMISCHEN ALMANACH 2025 FÜR ÖSTERREICH (AAÖ) als PDF herunterladen (152 Seiten/44MB).
Der AAÖ, eine Gemeinschaftsproduktion von Mitgliedern mehrerer Amateur-Astronomievereine, bietet seit 2020 auf Österreich abgestimmte astronomische Vorausberechnungen (Ephemeriden) der Positionen für Sonne, Mond und Planeten in Tabellenform sowie in Übersichts-Jahresgraphiken. Auch Mondlibration, Jupitermonde, veränderliche Sterne, Finsternisse und Meteorströme werden besprochen. Sternkarten mit Planetenständen für jeden Samstagabend laden zur regelmäßigen Beobachtung ein.




RÜCKBLICK - Vortrag Montag, 18.11. 2024 Wissensturm, 19:30 Uhr - Vortragender: Ing. Erich Meyer




Die Milchstraße gehört mit ihrem Durchmesser von mehr als 100.000 Lichtjahren zu den großen Balkenspiralgalaxien. Wie unsere Heimatgalaxie zur heutigen Größe gekommen ist, belegen neueste Forschungen basierend auf Informationen, die das europäische Weltraumteleskop Gaia seit Jahren über Milliarden von Sternen sammelt. Im riesigen Halo unserer Milchstraße konnten in den Gaia-Daten 46 Satellitengalaxien und 41 stellare Ströme, Reste von ehemaligen Zwerggalaxien, entdeckt werden. Bei einem Zusammenstoß mit einer dieser Zwerggalaxien dürfte auch unser Sonnensystem entstanden sein. Reste dieser Zwerggalaxie befinden sich gegenwärtig im Sternbild Schütze - nämlich die Sagittarius-Zwerggalaxie.
Dem Vortragenden gelang es, international viel beachtet und sehr erfolgreich, aus dem riesigen Gaia-Datensatz diese Zwerggalaxie mithilfe eines eigens dafür erstellten Python-Programms erstmals vollständig sichtbar zu machen. Erich Meyer untersuchte dafür die Daten von Millionen Sterne rund um den Kugelsternhaufen M54, der ein extragallaktischer Sternhaufen ist und zu der Zwerggalaxie gehört.



Dabei erfuhren wir im Vortrag viel über die bewegte Geschichte dieser über 12 Milliarden Jahre alte Zwerggalaxie und dass unsere Milchstraße in der Vergangenheit mit mindestens zehn kleineren und fünf größeren Zwerggalaxien zusammengestoßen und dadurch zur heutigen Größe gewachsen ist. Die Trajektorie, die man nach dem heutigen Stand der Forschung annimmt, lässt darauf schließen, dass die Zwerggalaxie sich innerhalb der nächsten 100 Millionen Jahre durch die galaktische Ebene bewegen wird; die Zukunft dieser Galaxie ist daher ungewiss, da die Gezeitenkräfte der Milchstraße und die Wechselwirkung mit der interstellaren Materie einen langsamen Auflösungsprozess bewirken sollten.
Es war faszinierend mitzuerleben wie heute ein engagierter Amateurastronom mit den aktuellsten Daten, die der Wissenschaft zur Verfügung stehen, mit selbstentwickeltem Computerprogramm mit Millionen Daten jongliert und aus diesen Datenbanken entsprechende Ergebnisse extrahiert - Chapeau!
Nachfolgendes Bild zeigt die Trajektorien aller bisher bekannten Kollisionen und somit die bewegte Geschichte unserer Milchstraße. Folgender Link führt zu einer Animation dieser Szenarien: https://www.youtube.com/watch?v=sS5kMkT8mdE




Rückblick - Vortrag Montag, 21.10. 2024 Wissensturm, 19:30 Uhr - Vortragender: Dr. Klaus Bernhard

Thema: "Die Jagd nach veränderlichen Sternen vom Schreibtisch aus."

Profiobservatorien überwachen seit Jahren von der Erde als auch vom Weltall aus in jeder klaren Nacht große Himmelsfelder und machen die Messwerte der breiten Öffentlichkeit im Internet zugänglich. Dabei kommen Millionen von Helligkeitsmessungen zusammen - ein Eldorado für "Dataminer"! Data-Mining bietet eine einfache und bequeme Möglichkeit, direkt vom Schreibtisch aus, die Helligkeitsänderungen bekannter veränderlicher Sterne zu studieren oder noch unbekannte Veränderliche zu entdecken. Dabei kommen sowohl Helligkeitswerte aus Weltraumteleskopen wie Kepler, erdgebundenen Fernrohren wie der "All Sky Automated Survey" als auch digitalisierte historische Plattensammlungen wie von Harvard als Informationsquellen in Frage. Data-Mining kann für sich alleine durchgeführt werden oder auch in Kombination mit eigenen Teleskopbeobachtungen. Unser Vereinsmitglied Klaus Bernhard tut dies bereits seit Jahrzehnten, international viel beachtet, sehr erfolgreich.





Fotos: Johannes Stübler

Klaus Bernhard erzählte an diesem Abend authentisch von seiner Passion veränderliche Sterne zu entdecken. Der Bogen spannte sich von seinen ersten Versuchen und ersten Entdeckungserfolgen mit eigenem Teleskop am Balkon und der Idee eines Tages die eigenen Daten mit professionellen Surveys abzugleichen bis zur systematischen Durchmusterung international zugänglicher Stern-Datenbanken mit Milliarden Sternen. Dabei lernten die Zuhörer die spannende Welt der veränderlichen Sterne kennen. Von der grundsätzlichen Erklärung was Veränderliche sind, welche Typen von Veränderlichen es gibt anhand von eigenene Beispielen und Entdeckungen. Beginnend von der Entdeckung seines ersten Veränderlichen vor 27 Jahren im September 1997 den er von seinem Balkon in Ebelsberg aus entdeckte. Bis zum Jahr 2004 entdeckte er mit seinem privaten astronomischen Equipment 160 Veränderliche.



In weiterer Folge begann er bei seiner Suche die eigenen Daten mit solchen aus Surveys zu verknüpfen - dabei werden unterschiedlichste Quellen angezapft so zB. neben den irdischen Surveyteleskopen auch die von Satelliten. Heute macht er seine Entdeckung ausschließlich auf Grund systematischer Durchmusterung von öffentlich zugänglichen Stern-Datenbanken. Seine jahrzehntelange Erfahrung im Erkennen vom seltsamen Verhalten und von Auffälligen Mustern in so mancher Lichtkurve kommt Klaus beim Durchsehen zigtausenden Lichtmeßkurven zugute und lässt ihn immer wieder Entdeckungen machen. Gut vernetzt mit professionellen Astronomen schafft es Klaus Bernhard immer wieder international Astronomen auf seine Wahrnehumngen und verdächtigen Objekte neugierig zu machen, mit dem Ergebniss dass irdische Großteleskope wie das VLT und sogar das HubbleSpaceTeleskop zur Beobachtung herangezogen werden um diese Objekte einer genauen Untersuchung zu unterziehen. Diese liefern dann unter Umständen sensationelle Ergebnisse die dann international publiziert werden. So ist Klaus Bernhard Coautor zahlreicher international beachteter wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Insgesamt hat Klaus bis heute ca. 2000 Veränderliche entdeckt zu denen sensationelle neue Objekte gehören wie zB. eine Zwergnova, der erste weiße Zwerg Pulsar und veränderliche Zentralsterne in Planetarischen Nebel.






Rückblick - Lange Nacht der Museen 5. Oktober 2024

Rückblick - VEREINSAUSFLUG 21. September 2024

Rückblick Opening AEC-Festival "200 Jahre Anton Bruckner" mit Beteiligung der Kepler Sternwarte Linz am 4.9.2024

Rückblick Vortrag Montag, 24.06. 2024 - Dr. Günther Wuchterl:"Was ist ein Planet und wie helfen kleine Teleskope "PLATO" terrestrisch zu entdecken"

Rückblick Vortrag Montag 13.5.2024 - Michael Jäger Thema:"Halleys großer Bruder"

Rückblick Vortrag Montag, 22.04.2024 Wissensturm, "Daten aus dem All" Vortragender: Armin Leitner

Rückblick auf die Monatsversammlung vom Montag, 18.3.2024
Mitglieder des Vereins und des Vereinsvorstandes trafen sich zum jährlichen Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr 2023 + Ausblick auf das Jahr 2024

Rückblick Vortrag - Montag, 26.2.2024 "Die Musik der jungen Sterne" - Vortragende: Prof. Konstanze Zwintz

Rückblick Vortrag - Montag, 22.1.2024 "Adaptive Optik – eine Brille für Riesenteleskope" - Vortragender: Dr. Andreas Obereder



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