Kepler Remote Observatory
im Star Park Hohe Dirn

Geschichte

Foto: J.Stübler / LAG

Jahre bevor die Linzer Astronomische Gemeinschaft ihren Traum von der Sternwarte in Linz realisieren konnte bauten die beiden LAG-Mitglieder Ing. Erich Meyer und Erwin Obermair die Privatsternwarte Davidschlag. Der ursprüngliche Plan des Vereines eine Sternwarte im Mühlviertel zu bauen wurde vom Verein nicht mehr verfolgt, bzw. durch andere Pläne ersetzt. So wurde der Schutzbau und die Montierung zur Gänze in Eigenleistung von den Vereinskollegen gebaut. Ebenso das Teleskop. Nur der Hauptspiegel des Teleskops wurde als Leihgabe seitens der Linzer Astronomischen Gemeinschaft den beiden engagierten Amateurastronomen zur Verfügung gestellt. Mit diesem Gerät wurde die Erfolgsstory einer langen erfolgreichen Kleinplanetenjagd gestartet. Die Betreiber der Privatsternwarte in Davidschlag haben im Laufe der Jahrzehnte internationale Astronomiegeschichte geschrieben vor allem zusammen mit dem kongenialen Partner Herbert Raab, dessen Programm "Astrometrica" weltweit zu einer Inflation bei den Kleinplanetenentdeckungen geführt hat. Mehr Infos dazu auf der Seite der Sternwarte: "Meyer/Obermair"

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Das erste Teleskop-1979

(Foto: Vereinschronik/LAG)

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Ein MPT300 löste 1983 das erste Teleskop ab

(Foto: Vereinschronik/LAG)

Plan

Fasziniert von den Plänen des Ing. Pressberger begannen die Sternwarteeigentümer mit der Realisierung eines der größten Amateurteleskope Österreichs

(Foto: Vereinschronik/LAG)

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Das Bild zeigt den Konstrukteur Ing. Pressberger (Mitte)und die beiden Sternwarteeigentümer (links Ing. Erich Meyer, rechts Erwin Obermair mit ihrem neu erbauten 60cm Deltagraphen

(Foto: Vereinschronik/LAG)

Nach den erfolgreichen Jahrzehnten des Einsatzes am Standort kehrte Stille ein: Es war etwas "Dampf" bei den Betreibern draußen und die Konkurrenz der professionellen robotischen Telekope tat ein übriges dazu, dass die Entdeckung von Kleinplaneten immer schwieriger wurde. Auch die Technik hat sich weiterentwickelt und die alte, sehr gute und bewährte Steuerung von Dr. Manfred Stoll, die leider nur auf dem hoffnungslos veralteten Betriebssystem MS-DOS läuft erforderte Handlungsbedarf seitens der Betreiber. So war geplant das Telekop kurzfristig mit der vorhandenen Steuerung zu reaktivieren und für die Verwendung in der Astrofotografie am Standort Davidschlag einzusetzen.

Für diesen Zweck wurde ein Team von Vereinsmitgliedern (LAGST540 *) gegründet und mit der Aufgabe des Betriebs und der Nutzung der Sternwarte betraut. Weiters war ein Ziel sich um die Modernisierung und Weiterentwicklung des Telekopes zu kümmern.Der Namensteil "LAG" des Teams spiegelt die Wurzeln der Entstehungszeit (1978/1979) der Sternwarte als "private Aussenstelle" der Linzer Astronomischen Gemeinschaft wider (die erste Optik war eine Leihgabe der LAG) und findet in der Verwendung des offiziellen IAU-Observatorycodes "540" seine Würdigung.

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DAS TEAM LAGST540 *) vor der Sternwarte in Davidschlag

(Foto:J.Stübler)

*)LAG ist das Kürzel für "Linzer Astronomische Gemeinschaft", ST steht für Starlight Team, und 540 ist der offizielle IAU-Observatory-Code der Sternwarte am Standplatz Davidschlag

Das ursprüngliche LAGST540-Team

  • Erwin Obermaier (15.1.2017 verstorben) - Photonensammler & Sternwartemiteigentümer

  • Günther Truhlar - Photonensammler & Astro-Imageprocessing, IT, Projekt Co-Initiator

  • Harald Schmidt - Photonensammler & PixInsightspezialist

  • Johannes Stübler - Photonensammler, Astro-Allrounder & Projektleitung

  • Robert Mayrhofer - IT - Hard& Softwareguru mit Zugriff auf Hochleistungsrechner

  • Bernhard Hubl - astronomische Projektberatung für Aufgaben-Input bzw. Feedback

Sternwarte-Eigentümer: Ing. Erich Meyer, Erwin Obermair


Im Zuge der Jahreshauptversammlung 2018 wurde das Telekop in den Besitz der Linzer Astronomischen Gemeinschaft übergeben

Durch den plötzlichen Tod von Erwin Obermair, einem der beiden Eigentümer der Sternwarte, und der Entscheidung seiner Witwe Berta und dem zweiten Eigentümer Erich Meyer das Teleskop der Linzer Astronomischen Gemeinschaft zu überlassen, entstand ein neuer Plan und ein neues Ziel.

NEUES ZIEL: Modernisierung der Steuerung zur Realisierung eines Remotebetriebs, Übersiedlung des Teleskopes in das dunkelste und beste Gebiet für Astrofotografie, das Oberösterreich zu bieten hat und zwar auf die Hohe Dirn. Mit der Aufschließung des Areals auf der Hohen Dirn wurde seitens unseres Partners, mit Kostenbeteiligung der LAG, bereits erfolgreich begonnen. Die Kooperation mit den Sternfreunden Steyr - die LAG ist seit 25.11.2016 Mitglied als juristische Person - ermöglicht die Errichtung einer 4m Kuppel auf dem Gelände. des "Star-Park-Hohe Dirn"

Für die Projektabwicklung wurde nachfolgendes Projektteam aus LAG-Mitgliedern zusammengestellt.

Übersicht über das Projektteam für das LAG-Kepler-Remote-Teleskop